Eine kurze Anleitung für alle, bei denen Erfolg vermeintlich ausbleibt.
Alle sind erfolgreich, nur ich nicht! Wer kennt diesen Gedanken nicht. Manchmal kommt es mir so vor, als hätten alle um mich herum einen Freifahrtschein in eine erfolgreiche Zukunft, während ich es irgendwie nicht schaffe auf den Glückszug aufzuspringen. Max aus meiner ersten Klasse ist mittlerweile ein angesehener Arzt. Katrin, mit der ich das Gymi besuchte, verdient im Jahr angeblich mehr als der neueste Porsche kostet. Und Emil von nebenan, hat sich genau diesen vor zwei Wochen gekauft. Es ist zum Haare raufen: Warum sind alle erfolgreich und ich nicht?
Die Antwort ist relativ einfach und hilft dir, dich in weniger als fünf Minuten erfolgreich zu machen. Wahrscheinlich sogar noch erfolgreicher als diejenigen, die du beneidest.
Erfolg ist Verständnissache
Das Geheimnis liegt in der Definition von Erfolg. Wir bedienen uns bei unseren Vergleichen immerzu dem vermeintlich allgemeingültigen Verständnis von Erfolg. Dieses orientiert sich - warum auch immer - stark am beruflichen, finanziellen und materiellen Haben. Wir haben das so oft in diesem Kontext gehört, vielleicht selbst angewendet, so dass wir es nicht mehr hinterfragen, geschweige denn neu definieren würden. Und genau dort liegt der Weg zu deinem Erfolg.
Was wäre, wenn alle Menschen auf der Welt miteinander vereinbaren würden, dass ab morgen eine neue Definition von Erfolg gälte? Es geht nicht mehr um Geld, um berufliche Anerkennung oder Besitz, sondern die Karten werden neu gemischt. Ab sofort wären diejenigen Menschen am erfolgreichsten, welche am meisten Zeit mit ihren Freunden verbringen, am lautesten lachen oder die, die am längsten auf dem Sofa chillen können. Die Welt würde definitiv anders aussehen und du wärst womöglich bei den ganz Erfolgreichen mit dabei oder vielleicht auch nicht.
Weiter gedacht: ist es denn notwendig, dass wir alle eine einheitliche Definition von Erfolg haben oder könnte es auch funktionieren, wenn diese von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist? Wir streben doch alle so wahnsinnig eifrig in Richtung Individualismus. Ist es dann nicht gerade ziemlich paradox, dass wir uns beim Bewerten und Vergleichen in eine kollektivistisches Korsett zwängen? In diesem Sinne fordere ich dich auf, deine eigene - nur für dich gültige - Definition von Erfolg niederzuschreiben und dich künftig nur noch an dieser zu messen. Sie ist die einzig Massgebende und diejenige, die dir genau sagt, was du brauchst und dir gut tut. Dabei bin ich sicher, dass du plötzlich erfolgreicher bist als du dich zuvor gesehen hast.
Und wenn du trotzdem mal wieder eifersüchtig über den Gartenzaun blickst, dann frage dich doch mal, wie viel Zeit Max mit seinen Freunden verbringt, wie laut Katrin lacht und wie lange Emil auf dem Sofa chillen kann.
Autor: Nicolas Fotsch